Fundamenta Lakáskassza gewinnt den Best Process Award 2014

Ralf Mund, 27.02.2015

Im Juni hat die Fundamenta Lakáskassza mit dem von uns konzipierten und entwickelten eAntrag beim Best Process Award 2014 den 1. Platz belegt. Der eAntrag ist komplett Tablet-basiert und bildet von der Beratung bis hin zum Abschluss den gesamten Verkaufsprozess ab – einschließlich der Integration in die Host-Applikation. Wir haben von der Konzeption über die technische Implementierung bis hin zur IT-Architektur das gesamte Projekt verantwortet und damit der Fundamenta geholfen den Arbeits- und Kostenaufwand deutlich zu reduzieren, gleichzeitig aber die Qualität bedeutend zu steigern. Unsere Entwicklung trägt der Tatsache Rechnung, dass automatisierte Prozesse längst zu einem entscheidenden Innovationsfaktor für die Finanzindustrie geworden sind.

Der Best Process Award - um was geht es?

In der Finanzbranche ist die Leistungsfähigkeit der Institute immer mehr vom reibungslosen Ablauf der Geschäftsprozesse abhängig. Das Denken in Prozessen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ziel des Best Process Awards ist es, besonders gelungene Prozesse zu identifizieren und auszuzeichnen. Es geht dabei um optimale Prozesse, die sich durch Effektivität, Effizienz, Innovation und Kundenorientierung in besonderem Maße auszeichnen.

Der Best Process Award wird alle zwei Jahre in Kooperation des Forschungscenters ProcessLab der Frankfurt School of Finance & Management sowie der Zeitschrift Geldinstitute verliehen und fand 2014 zum dritten Mal statt.

Bewerben können sich alle Banken, Sparkassen, Versicherer, Bausparkassen und Transaktionsinstitute.

Bewertet wird nach den folgenden Kriterien:

  • Relevanz (Operative Bedeutung und strategische Wichtigkeit des Prozesses)
  • Prozessdesign (Neuartigkeit, Klarheit und Stimmigkeit des Ablaufs, Schnittstellen, Abstimmung mit anderen Prozessen)
  • Kundenorientierung (Erhebung und Operationalisierung der Kundenanforderungen, End-to-End-Gestaltung)
  • Technologien (Innovationsgrad, Nutzen des Technologieansatzes für Kunden und Mitarbeiter)
  • Effektivität (Alignment mit der Unternehmensstrategie, Flexibilität, Festlegung von Performance-Indikatoren)
  • Effizienz (Durchlaufzeiten, Prozesskosten, Ergebnis bezüglich Qualität, Risiken bei der Ausführung)
  • Steuerung (Messung & Auswertung des Prozesses, systematische Weiterentwicklung, Prozessverbesserung)
  • Einbindung der Kunden und Mitarbeiter (Kommunikation der Kundenerwartungen an die Ergebnisse sowie Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Verantwortlichen)

Mehr zum Best Process Award: http://www.frankfurt-school.de/content/de/research/centres/processlab/Best-Process-Award.html

Projektbeschreibung – Was die BGK zusammen mit dem Kunden geleistet hat

Die Bausparkasse Fundamenta Lakáskassza ist ein Tochterunternehmen der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (DE), der Bausparkasse Wüstenrot AG (AT) und der Wüstenrot & Württembergische AG (DE). In ihrem Kerngeschäft ist sie Marktführer und nach Kundenanzahl zugleich das viertgrößte Kreditinstitut in Ungarn.

Im Juni 2014 hat die Bausparkasse beim renommierten Best Process Award den 1. Platz belegt und setzte sich damit gegen 14 weitere Einreichungen durch.

Bislang wurden alle neuen Bausparanträge bei der Fundamenta auf papiergebundenen Anträgen durch den Vertrieb handschriftlich ausgefüllt, im Backoffice manuell im Kernbanksystem erfasst, die Originale gescannt und elektronisch als Bild archiviert.

Im Rahmen einer Prozessoptimierung wurde nun ein idealer Straight-Through-Process (STP) zur Vertragsberatung und Erfassung der Daten per Tablet am Point of Sale designt. Die Daten werden ab sofort vollautomatisiert über modernste Schnittstellen direkt an das Kernbanksystem übergeben. Dies hat zur Folge, dass fast keine manuelle Nachbearbeitung mehr erfolgt und führt zu einer deutlichen Reduzierung des Arbeitsaufwands sowie zu einer signifikanten Qualitätssteigerung. Der Prozess zeichnet sich durch permanente Funktionsfähigkeit (Online-/Offline-Funktionalität), eine hohe intuitive Usability, die Integrationsmöglichkeit von tangierenden Prozessen und die umfassende Plausibilitätsprüfung aus.

Durch einen zukunftsweisenden „Cross-Plattform-Ansatz“ kann die Basisanwendung auf beliebige Frontend-Devices portiert werden. So können die Mitarbeiter im Back-Office oder Verbundpartner (z. B. Versicherungen) die Anwendung über einen Browser ebenfalls an ihren Standardarbeitsplätzen nutzen.

Die BGK hat dieses Projekt von der Konzeption über die Entwicklung, die technische Implementierung bis hin zur IT-Architektur verantwortlich realisiert.

Was wir für unseren Kunden im Detail verbessern konnten:

  • Innovationsvorsprung von ca. 4 Jahren
  • Permanente Funktionsfähigkeit (on- wie offline)
  • Tangierte Prozesse werden in Antragsprozess integriert
  • Hohe intuitive Usability
  • Inbetriebnahme innerhalb von 8 Monaten
  • Hohe Mitarbeiter- und Kundenakzeptanz
  • 94 Prozent der Anträge des eigenen Außendienstes laufen als eAntrag
  • 98 Prozent der eAnträge werden ohne weitere manuelle Bearbeitung abgewickelt
  • Mitarbeiterkapazität wurde im Backoffice um 49 Prozent gesenkt. Nach Einführung der weiteren Implementierungsphase in den Partnervertrieben Senkung um 90 Prozent geplant
  • Durchlaufzeiten-Reduzierung von 9 Tage auf taggleiche Verarbeitung
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