Dr. Joachim Degel, 18.05.2015
Viele Köche verderben den Brei - oder auch nicht? Brauchen moderne Unternehmen bei ihrem Wandel zum „Arbeiten 4.0“ einen Chefinnovator als Schlüsselperson für die Steuerung von Innovationen? Einiges spricht dafür.
Die immer stärkere Digitalisierung von Geschäftsprozessen in vielen Unternehmen lässt sich nicht aufhalten. Schon heute ist der Bedarf nach Fachkräften für Arbeitsplätze, die durch digitale Geschäftsprozesse entstanden sind, extrem hoch. Erwartet wird, dass der Trend hin zur Industrie 4.0 in wenigen Jahren hunderttausende neue Arbeitsplätze schaffen wird.
Diese Entwicklungen werden auch vor den Finanzdienstleistern nicht Halt machen. Banken, Bausparkassen und Versicherungen stehen heute - ganz besonders vor dem Hintergrund der sich verändernden Geschäftsmodelle - schon inmitten dieses Prozesses.
Das Personalberatungsunternehmen Korn/Ferry sieht in dieser nachhaltigen Entwicklung auch das Erfordernis, das Management in modernen Unternehmen daran anzupassen. So zeichnen die Personalexperten ein Bild mit gleich fünf neuen Management-Typen, die schon in naher Zukunft wichtig werden könnten:
Und auch wenn der Chief Innovation Officer in dieser Skizze neuer Managementköpfe auf den ersten Blick nicht passen mag; ein „Chefinnovator“ kann genau da die Türen öffnen, wo viele traditionsreiche Unternehmen Schwachpunkte haben: Beim buchstäblichen Blick über den Tellerrand hinaus. Als eigenständiger Fachbereich lässt sich hier ein idealer Werkraum für Ideen abbilden. Die Suche und Analyse von Innovationen ist hier viel direkter und zügiger „Chefsache“ als in üblichen unternehmensinternen Verbesserungsgremien.