Adrian Strasser, 13.11.2023
Mit Standardsoftware wie UiPath oder Automation Anywhere lassen sich fast beliebig komplexe Abläufe in Unternehmen für eine RPA-gestützte Umgebung automatisieren - entsprechende Erfahrung vorausgesetzt.
Prozessautomation ist heute im Finanzbereich eine feste Säule bei der Aufgabe, immer komplexere Prozesse mit gebotener Flexibilität zu entwickeln, um neue Produkte anbieten und bestehende Produkte effizienter durchführen zu können. Dabei gibt es verschiedene Ansätze, entsprechende robotergesteuerte Prozessautomatisierungen abzubilden. Ein inzwischen etablierter Weg zu einer RPA-gestützten Umgebung ist mithilfe von Standardsoftware im Gegensatz zu vollständig individuell entwickelten Eigenlösungen.
Moderne Standardsoftware für RPA-Anwendungen wie UiPath oder Automation Anywhere funktionieren dabei ähnlich wie die Aufnahmefunktionen von Makro-Recordern, wie sie in vielen Softwareprodukten Standard sind. Manuell durchgeführte Aktionen eines Prozessstranges werden dabei aufgezeichnet und bilden die Grundlage für die Erstellung des Roboters. Angenehmer "Nebeneffekt" dabei ist, dass die Standards hierbei Cloud-Lösungen mit vielen Plugin-Möglichkeiten für fast alle Anwendungsbereich sind und alle verfügbaren Anwendungsbereiche wie z.B. Screenscraping, Citrix-Anbindungen etc. erschließen.
Ein weites Feld für flexible und maßgeschneiderte Anwendungen durch Standardsoftware, das aber keineswegs auf Kosten der Regulatorik gehen muss. Selbstverständlich lassen sich auch regulatorische Prozesse, die oftmals auf Eigenentwicklungen basieren, integrieren und weiterhin nutzen.
Das hört sich zunächst einfach an, erfordert jedoch vor der Aufnahme eine genaue Analyse des Prozessschritte und danach eine exakte Nacharbeit, um auch korrekte und vor allem effiziente Roboterprozesse zu bekommen. Und es braucht auch viel Erfahrung für den Fall, wenn alleinige Standardprozesse nicht funktionieren und eine Verbindung zwischen Standardprozessen und individuell erstellten RPA-Prozessen erforderlich sind.
Die Vorteile einer Standardsoftware für die RPA sind aber bestechend: Zum einen lassen sich verlässliche Prozessmodelle abbilden, selbst wenn der abzubildende Prozess komplexer Natur ist oder regelmäßig angepasst werden muss. Auch hybride Prozesse lassen sich entsprechend umsetzen, in denen manuelle Anteile enthalten sind. In diesem Fall werden im automatisierten Prozess so genannte Absprungpunkte definiert, nach denen eine manuelle Bearbeitung stattfindet, bevor der Prozess in einem automatischen Ablauf weitergeht.
Ein weiterer Vorteil, der nicht zu vergessen ist: Mit UiPath, Automation Anywhere & Co. plus genügend Erfahrung lassen sich deutlich kürzere Projektdauern bei Einhaltung der gesetzten Budgetgrenzen realisieren. Erfahrung, die wir als BGK aufgrund einer Vielzahl an durchgeführten RPA-Projekten auch für große Player im Finanzbereich mitbringen.