Nicole Degel, 21.03.2015
Echte Innovationen sind manchmal die kleinen Erfindungen und oft auch Ergebnis von Ideenreichtum, Experimentieren und Zeitdruck. So geschehen am 20. März zur partiellen Sonnenfinsternis über Deutschland. Ein kleiner SoFi-Bericht aus Gerlingen. :-)
Dieser Freitag war kein Freitag wie jeder andere. Zwar sind regelmäßige Besprechungen und Abstimmungen in unserem Kollegium nichts besonderes und eine feste Säule unserer Unternehmenskultur, aber dann gibt es eben manchmal „kosmische“ Umstände, die Änderungen des Ablaufes notwendig machen. Eine Sonnenfinsternis gehört zu diesen kosmischen Umständen dazu.
Immerhin hatten wir mit einer partiellen Sonnenfinsternis den Luxus, dass so eine Sonnenfinsternis ihren Höhepunkt nicht nur in den fünf Minuten des vollen Schattens hat, sondern die Sonnenfinsternis für über zwei Stunden für uns sichtbar ist, wenn eben auch nicht total. Aber dennoch muss man eine Sonnenfinsternis erst einmal sichtbar machen können für die Kollegen, die nicht mit einer echten Sonnenschutzbrille ausgestattet sind.
Das Ergebnis der schnellen Überlegungen und Experimenten ist ein
erstklassiges und sicheres Projektionsrohr gewesen, gebaut aus einer
Pappröhre mit Deckel (und einem kleinen Loch darin). Am anderen Ende
haben wir dann mit einem Stück einer Prospekthülle eine Projektionsebene
abgebildet und das Ergebnis konnte sich wirklich sehenlassen. Immerhin so gut, dass das Projektsrohr von Hand zu Hand ging:
In Sachen Sonnenfinsternis haben wir in Deutschland jetzt erst einmal wieder ein paar Jahre eine Durststrecke zu bewältigen. Die nächsten hier sichtbaren Sonnenfinsternisse finden erst 2026 und 2027 statt, die nächste totale Sonnenfinsternis gar erst im Jahre 2081. Wenn Sie sich den Termin dennoch in Ihren Kalender eintragen möchten: Am 3. September 2081 ist es soweit. Und die Wikipedia ist auch schon bereit: Sonnenfinsternis vom 3. September 2081